Freizeit/ Förderangebote

Förderstunden am Schulzentrum

  • Die meisten dieser Förderstunden finden in Kleingruppen statt. 
  • In den Klassenkonferenzen wird beraten, welches Kind welche Förderstunden benötigt. 
  • Ein Kind sollte nie mehr als maximal 2 Therapien bzw. Förderstunden pro Woche haben. 

Kinder benötigen Zeit zum Lernen, Spielen und Entspannen – Zeit zum Kind sein.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Förderbereiche am Schulzentrum vor. Wenn Sie mehr über die einzelnen Bereiche erfahren möchten, klicken Sie einfach auf das Plus-Symbol auf der rechten Seite.

Förderung bei Lernschwierigkeiten im mathematischen Bereich – LimB

Kinder mit Schwierigkeiten im mathematischen Bereich benötigen viel Wiederholung bei den mathematischen Grundlagen, die sich durch alle Schuljahre ziehen, zum Beispiel unser Stellenwert- bzw. Dezimalsystem, das Prinzip hinter den Malfolgen oder das Aufteilen und Verteilen. Ziel ist es ein gutes Verständnis für unsere Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) zu gewinnen.

In der LimB-Förderung werden diese Basics spielerisch aufgegriffen, wiederholt und gefestigt. Dabei verwenden wir anschauliches Material, welches auch im Unterricht genutzt wird. Durch unterschiedliche Lernspiele wollen wir zudem den Spaß an mathematischen Themen aufrecht erhalten.

In Absprache mit den Klassen- und Fachlehrer*innen werden auch Themen aus Geometrie, Rechnen mit Größen und Stochastik besprochen.

Hören  (für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf Hören)

Bei Hörgeschädigten bestehen in der Regel vom frühen Lebensalter an Schwierigkeiten, vor

allem gesprochene Sprache aufzufassen. Eine von früher Kindheit an beeinträchtigte Sprach-

aufnahme führt zu Verzögerungen im Spracherwerb, zur Einschränkung des passiven und

aktiven Sprachbesitzes und wirkt sich negativ auf Sprachverständnis und mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch aus. Begriffe sind oft nicht bekannt, auf den konkreten Wortinhalt oder auf einen Teilinhalt eingeengt. Schwierigkeiten gibt es bei der Bildung von Oberbegriffen.

Die sonderpädagogische Förderung zielt darauf ab, die sprachliche Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln und zu fördern und die Verarbeitung von Höreindrücke zu verbessern.

Im Förderunterricht werden u.a. folgende Ziele verfolgt:

  • Verbesserung der auditiven Wahrnehmung durch Hörübungen
  • auditiven Erfassung sprachlicher Strukturen durch korrektives Feedback
  • rhythmische, dynamische, prosodische und melodische Merkmale der Sprache erkennen durch Reimspiele
  • Verbesserung des Sprachgedächtnisses durch sinnerfassendes Lesen
  • Erweiterung des Wortschatzes durch Lesetexte
  • Schulung des Absehens durch visuelle Wahrnehmungsübungen
  • Schulung der Artikulation durch Stimm- und Atemübungen
Sehen (extern durch Landesförderzentrum Neukloster für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf Sehen)

An unserem Schulzentrum wird die Förderung „Sehen“ für Kinder mit dem Sonderpädagogischen Förderbedarf Sehen zusätzlich zum Unterricht erteilt. Sonderpädagoginnen des Förderzentrums in Neukloster beraten die Kinder, Pädagogen und Eltern zu möglichen sehspezifischen Hilfsmitteln, Nachteilsausgleichen sowie individualisiertem Unterricht. Außerdem werden besondere sehbehinderten gerechte Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt.

Keramik

Tonarbeiten fördern Kreativität, Feinmotorik und sinnliche Wahrnehmung. Kinder lernen Regeln, entwickeln Vorstellungskraft und arbeiten konzentriert. Die Gestaltung mit Ton spricht Emotionen an und stärkt die Ausdrucksfähigkeit. Keramik ist ein fester Bestandteil des pädagogischen Förderangebots der Schule.

Deutsch als Zweitschprache (DaZ)

An unserem Schulzentrum wird die Förderung „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) für Kinder mit nicht deutscher Muttersprache zusätzlich zum Unterricht erteilt. Sie erfolgt in Kleingruppen. Es werden Wortschatz, grammatische Strukturen, Texterschließung, Umgang mit (elektronischen) Nachschlagewerken, Erarbeitung eigener mehrsprachiger Glossare sowie Kommunikation auf der Basis der aktuellen Unterrichtsinhalte erarbeitet.

Unterstützte Kommunikation (für nicht / kaum sprechende Kinder)

Im Förderunterricht „Unterstütze Kommunikation“ lernen die Schülerinnen und Schüler alternative Möglichkeiten der Verständigung kennen. Dieses Förderangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die in ihrer Lautsprache eingeschränkt sind und Unterstützung in der Kommunikation benötigen. Dazu zählen Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen sowie autistischen Verhaltensweisen. 

Ziel ist es, individuelle  Kommunikationsmittel wie Bildkarten, Gebärden oder elektronische Hilfsmittel gezielt einzusetzen. Dabei steht die Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe am schulischen und sozialen Leben im Mittelpunkt. Durch spielerische Übungen und alltagsnahe Situationen wird die Kommunikation systematisch aufgebaut und gestärkt. Der Unterricht erfolgt in enger Abstimmung mit den jeweiligen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder.

Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche – LRS

Bei erheblichen Problemen in den Bereichen Lesen oder Rechtschreiben bieten wir eine spezifische und individuelle Förderung in Kleingruppen an. Diese ist in den Schulalltag eingebettet und wirkt unterstützend beim Erlernen und Umgang mit der Schriftsprache, vermittelt Strategien sowie Kompetenzen. Der Förderung geht in der Regel eine Diagnostik bzw. eine Leistungsermittlung voraus, um die Problemschwerpunkte zu ermitteln und gezielt fördern zu können.

ergotherapeutischer Hauswirtschaft

An unserem Förderzentrum ist der Hauswirtschaftsunterricht fest im Stundenplan der Klassen 5 bis 9 verankert. In der Grundschule werden Grundkenntnisse im Rahmen von Projekten vermittelt.

Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern wichtige Alltagskompetenzen zu vermitteln – vom Planen und Einkaufen bis hin zur Zubereitung gesunder Mahlzeiten. Dabei steht das praktische und eigenständige Handeln im Mittelpunkt.

So fördern wir Schritt für Schritt die Selbstständigkeit unserer Kinder und Jugendlichen – für ein bewusstes, verantwortungsvolles Leben. 

Psychomotorik

Schüler und Schülerinnen, die in ihrer ganzheitlichen Entwicklung, insbesondere im Kontext von Bewegung und Wahrnehmung noch gezielter gefördert werden können, erhalten auf Vorschlag der Klassenleitung wöchentlich eine Stunde Psychomotorik im Snoezelraum oder in der Turnhalle. Hier werden gezielte Übungen für die Zusammenwirkung von Körper, Geist und Seele durchgeführt. Bei Entspannung und Spaß trainieren sie unbewusst Bewegungsabläufe in Wechselbeziehung von Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Bewegen und Verhalten. Motorische Koordinations- und Gleichgewichtsübungen stehen im Vordergrund.

Schwimmen

Unser Schulzentrum zeichnet sich durch seine körperlich-motorische Förderung im Schwimmen aus. Von Klasse Basic bis 10 können die Schüler*innen (auch Kinder ohne körperlich-motorische Beeinträchtigung in der Grundschule) in den Genuss einer wöchentlichen Förderstunde in der hauseigenen komfortablen Schwimmhalle bei einer Wassertemperatur von 32 Grad kommen. Die Schwimmlehrer, Rettungsschwimmer und notwendigen pädagogischen Betreuungspersonen stehen je nach Bedarf und Notwendigkeit zur Verfügung.

10-Finger-Tastschreiben

Unsere Schüler und Schülerinnen erlernen bei diesem Förderangebot, Schreibaufgaben im Unterricht schneller zu bewältigen sowie Klassenarbeiten und Schreibanforderungen in Druckschrift anzufertigen. Dadurch bekommen sie auch einen neuen und leichteren Zugang zu Schreibübungen.

Das Beherrschen des Tastschreibens kann auch sehr viel Freude bereiten und unterstützt das Lernen in der Schule.

Multitext

MULTiTEXT ist eine universelle Kommunikations- und Schulsoftware für Schüler mit Einschränkungen beim Schreiben. Die Bedienung ist sehr einfach zu erlernen und erfolgt über Tastatur und Maus.

MULTiTEXT eignet sich gut für eine Einfingerbedienung über die Tastatur. Bei entsprechender Behinderung kann MULTiTEXT über spezielle Tastaturen, Eingabehilfen oder eine Bildschirmtastatur bedient werden.

Dabei reicht die Bedienung eines einzigen Kontaktes aus. Über entsprechende Eingabehilfen wird MULTiTEXT und alle anderen Windows Programme bedient. Unser Förderzentrum hat eine Schulversion, so dass eine Installation auf allen Schulrechnern erfolgen kann.

Bei entsprechender Indikation werden die Kosten für eine eventuell erforderliche Eingabehilfe in der Regel von der zuständigen Krankenkasse übernommen.

Der Hersteller hat viele Arbeitsmaterialien, wie z.B. Arbeitshefte in das Multitextformat transformiert, so dass der Einsatz für Schüler, die nur am Rechner arbeiten zeitgleich mit den Mitschülern erfolgen kann.

Marburger-Konzentrationstraining (MKT)

Das Marburger Konzentrationstraining

… hilft Kindern und Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren und impulsiv handeln.

… erhöht die Selbststeuerung und Selbstständigkeit beim Arbeiten im Unterricht und Anfertigen von Hausaufgaben.

… stärkt das Zutrauen in eigenes Können.

… wird als Kurzintervention (ca. 8 Trainingssitzungen) in Kleingruppen durchgeführt.

Wahrnehmung

In der Schuleingangsphase spielt der Bereich der Wahrnehmung eine zentrale Rolle. Die Wahrnehmungsfähigkeit ist Voraussetzung für die Ausbildung sämtlicher Basiskompetenzen, die für das schulische Lernen von Bedeutung sind (Auge-Hand-Koordination, Bilateralität, Händigkeit etc.). Die Fördermaßnahmen im Bereich der Wahrnehmung zielen darauf ab, bewusst Sinneserfahrungen anzuregen und durch spielerische Übungen die wichtigen Basiskompetenzen zu fördern.

konduktive Förderung
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist grafik.png

Die konduktive Förderung ist ein ganzheitliches Trainingsprogramm zur Schulung und Verbesserung der grobmotorischen Fähigkeiten körperbehinderter Kinder im frühen Schulalter. Basierend auf dem Ursprung der Petö- Methode aus Ungarn werden an speziellen Therapiemöbeln individuelle Übungen zum Positionswechsel, zum Sitzen und Stehen sowie zum Gehen durchgeführt. Ziel ist es, Bewegungserfahrungen zu sammeln, die Körperkoordination zu trainieren, eine aufrechte Körperhaltung zu erlernen und über den Stand in den Bewegungsablauf des Gehens zu kommen.

Förderung der Verhaltenssteuerung (für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung sowie Kinder mit Ängsten, Aggressionen…)

Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums „Paul Friedrich Scheel“, die aufgrund von Beeinträchtigungen ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung, des Erlebens und der Selbststeuerung so stark beeinträchtigt sind, dass sie bei Ausschöpfung der pädagogischen Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können, erhalten eine sonderpädagogische Förderung in Form von Einzel- oder Kleingruppenförderung zur Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen. Diese basiert auf Gesprächs- und Spielangeboten zu konkreten Zielsetzungen mit dem Fokus  Selbst / Andere / Miteinander in den Bereichen  Wahrnehmung, Austausch, Akzeptanz, Soziales Handeln, Umgang mit Schwierigkeiten und die Entwicklung von Einstellungen und Werthaltungen.

Zusammenarbeit mit Therapeuten an unserem Schulzentrum

Physiotherapeuten (auf Krankenkassen-Rezept)

Logopäden
(auf Krankenkassen-Rezept)

Ergotherapeuten (auf Krankenkassen-Rezept)
sehr begrenzte Kapazität

Autismus-therapeuten
(für Kinder mit diagnostizierter Autismus-Spektrums-Störung)

Freizeitangebot

Die Schule bietet vielfältige Ganztagsangebote, die sowohl für die Grundschule als auch für die weiterführende Schule zur Verfügung stehen. Diese Programme werden durch die Unterstützung externer Vereine bereichert.